Bevor Sie beginnen, lesen Sie bitte die allgemeinen Hinweise. Ich habe eine Liste von Service Manuals für Laptops und Notebooks zusammengestellt.
Ältere Notebooks sind oft nur mit 128 MB RAM ausgestattet. Für aktuelle Betriebssysteme und Anwendungen sind 256 MB oder besser 512 MB Arbeitsspeicher empfehlenswert. Notebooks verfügen in der Regel über ein oder zwei Steckplätze für Speichermodule. Ältere Geräte können oft nur Module bis zu einer bestimmten Kapazität aufnehmen. Lesen Sie dazu im Handbuch des Notebooks nach. Wenn Sie zwei Sockel bestücken, ist es vorteilhaft, zwei gleiche Module einzusetzen. Zumindestens die Timing-Paramater der Module müssen übereinstimmen.
In Notebooks werden fast nur noch SO-DIMMs verbaut. Es gibt zwei Ausführungen von SO-DIMMs. In älteren Geräten findet man häufig SDRAM mit 144 Pins wie im Bild 1 zu sehen.
Bild 1: SO-DIMM von Samsung mit 144 Pins
Neuere Notebooks sind mit DDR-RAM ausgestattet. Bild 2 zeigt einen DDR-SO-DIMM mit 200 Pins.
Bild 2: SO-DIMM von Infineon mit 200 Pins
DDR2-Speicher für Notebooks wird ebenfalls als 200-poliger SO-DIMM ausgeliefert. Welche Bauform Sie benötigen, steht hoffentlich im Handbuch des Gerätes. Ansonsten hilft nur der Griff zum Schraubendreher.
In alten Geräten findet man mitunter herstellerspezifische RAM-Chips. Kingston hat da einiges im Angebot.
Neben der Bauform, spielen noch einige Timing-Parameter der Speichermodule eine Rolle. Wichtig sind CAS-Latency (CL) und die Taktfrequenz (z.B. 100 MHz). Beide Parameter sollten im Handbuch des Notebooks zu finden sein. Ansonsten hilft ein Blick auf die installierten Speichermodule.
RAM und Werkzeug liegen bereit. Es kann los gehen.
Bild 3: Zwei SODIMM-Slots für SDRAM im Thinkpad T20
Bild 4: RAM-Modul im linken Slot
Bild 5: RAM-Modul eingerastet
Mitunter wird der RAM nicht erkannt oder das BIOS meldet sich mit Beep-Codes. Ursache sind oft Kontaktprobleme. Setzen Sie die Module nochmals richtig in die Sockel ein. Falsche Timimg-Werte der Module können Probleme verursachen.
Wenn Sie die Möglichkeit haben, prüfen Sie die RAM-Module in einem zweiten System. Oder Sie lassen die Module von einem Händler überprüfen.